Donnerstag, 23. April 2015

9 Monate!!

Hallo meine Lieben,

es ist kaum zu glauben, aber ich habe das Dreiviertel Jahr nun schon hinter mich gebracht. 
Es fühlt sich gar nicht so an, als wäre ich schon 276 Tage in Amerika, aber es ist WAHR!!

Fazit bis hier hin:

  • 4kg schwerer
  • voller Kleiderschrank der locker drei Koffer füllen wird
  • der Schuhschrank muss erweitert werden
  • bereits 8 bereiste Staaten und es werden noch viele weitere folgen
  • viele Vokabeln reicher
  • stolze Besitzerin eines vorzeigbaren amerikanischen Akzentes (natürlich nicht, wenn ich deutsch rede)
  • ...
Es ist nicht möglich, 9 Monate in ein paar Sätzen zusammenfassen zu können. 
Leider neigt sich meine Zeit nun auch schon dem Ende und das macht mich sehr traurig. 
Auch, wenn der Anfang sehr schwer war, habe ich mir hier einfach ein weiteres zuhause aufgebaut, viele tolle Menschen kennengelernt, Erfahrungen gesammelt, ich bin gereift und erwachsener geworden, bin gereist und wahnsinnig tolle Zeiten gehabt und auch diese Liste kann man nicht wieder zu Ende führen. 

Dieser kleine Eintrag soll auch wirklich nicht weiter ausgedehnt werden.
Es sollte nur ein kleines Lebenszeichen sein, da ich bisher nicht wieder es spannendes erlebt habe. 

Nächsten Freitag ist dann der große Tag angekommen und ich kann endlich wieder ein Stück Heimat in die Arme schließen. 
Gebt mir bitte ein paar Wochen Zeit und ich werde euch nach dem kommenden kleinen Abenteuer alles in Ruhe und vielen Bilder zeigen und berichten, was ich im Mai erlebt habe!

Hier noch drei kleine Bilder von mir, denn ich habe heute ein super Überraschungspaket aus Deutschland bekommen. Auch wenn es hier Nutella gibt, schmeckt es leider nur wie das aus dem Internat... nicht gut.


Auch, wenn mir Tom in dem beigelegten Brief gebeichtet hat, dass er noch nicht einen einzigen Beitrag gelesen hat auf diesem Blog, VIELEN DANK TOM!!!
(Trotzdem, schäm dich!)



Bis dahin, 
liebe Grüße an alle.
Ich hoffe, es geht euch soweit gut?!

eure Jule



Mittwoch, 8. April 2015

Der wohl längste Blogeintrag mit den meisten gefahrenen Meilen.

Hallo meine Lieben, 

eigentlich hatte ich diesen Beitrag schon angefangen, und die ersten Absätze waren schon geschrieben, aber irgendwie konnte ich es nicht zu Ende führen und deswegen hat es sich alles etwas verzögert.

Das Besondere diesmal ist aber, der Eintrag beginnt und endet in Savannah.

Es ist nun schon einen Monat her, als wir uns ganz spontan einfach ins Auto gesetzt haben und eigentlich nur ein Ziel vor Augen hatten: das wunderschöne Savannah, Georgia.

Savannah liegt ca. 4h südöstlich von Atlanta an der Atlantik Küste. Es ist eine malerische Altstadt, mit vielen kleinen Parkanlagen und Grünflächen. Auch, wenn wir uns im selben Staat befanden, sind wir früh mit gefrorenen Scheiben losgefahren und bei angenehmen Frühlingstemperaturen angekommen. 
Zu fuß kann man die gesamte Stadt erlaufen und auch, wenn man an einem Tag alle Touristenattraktionen und historischen Meilensteine gesehen hat, verliebt man sich trotzdem in diesen traumhaften Ort. 
Ich lasse einfach mal Bilder sprechen:

Die Reise begann mit gefrorenen Scheiben in Atlanta.






diese Bäume sind besonders bekannt für Savannah
Lisa und ich im Forsyth Park
ein kleiner Krabbentanz am Johnson Square
Riverstreet
bei dem Wetter kann man es sich schon mal gutgehen lassen :)

Die Aussicht aus dem Wohnzimmer unserer Unterkunft
Man sagt, die Jones Street ist die schönste Straße der Welt...

...damit sind dann wohl nicht die Autos, sondern die Bäume gemeint. 

Der Grund für unseren Ausflug waren die Frühlingsferien der Gastkinder und ein verlängertes Wochenende, welches sich hervorragend zum reisen angeboten hat. 
Bevor unsere Reise dann weiter nach Charleston im Staat South Carolina ging, wollten wir natürlich noch das Meer sehen und sind nach Tybee Island gefahren.
Diese kleine Insel ist ca. 30min südlich von Savannah und mit dem wunderschönen Strand und dem Leuchtturm eine wahre Augenweide und lädt einfach zum Erholen ein.






Sowohl Charleston, SC als auch Savannah, GA liegen an der Atlantikküste, aber die Strände sind doch ganz anders. Es ist nicht ganz chronologisch richtig, aber die Strandbilder von Charleston kommen nun zuerst, auch wenn wir dort erst Dienstag von der Abreise waren. 



Wir waren gar nicht auf Strandwetter eingestellt und hatten deswegen nur kurze Hosen mit. Trotzdem habe ich alles und ein bisschen zu viel von der Sonne mitgenommen, von dem was ich kriegen konnte. (Den Abdruck vom Sonnenbrand habe ich bis heute noch und das auch einen Monat später.)



Achso mal ganz nebenbei... Ich hatte noch nie so schlimmen Sonnenbrand. Ich konnte kaum sitzen, weil meine Kniekehlen so gebrannt haben und ich die Knie kaum beugen konnte. Auch Schlafen war nur weniger möglich, da es mein Rücken nicht wirklich erlaubt hat :D 


Nachdem wir in Savannah nur entspannt haben, musste dann doch in Charleston ein bisschen Geschichte sein. Wir haben uns entschieden, eine Bootsfahrt zum Fort Sumter zu machen, wo der Civilwar (Bürgerkrieg) begann. Fragt mich lieber nicht über genauere geschichtliche Fakten... Entschuldigung an Oma und meine allerbeste Geschichtslehrerin in der Oberstufe...
Trotzdem war es sehr interessant und die Bootsfahrt hat sich allein schon gelohnt, da es allerhand Delphine zu sehen gab. 








In folgendem Gebäude befindet sich der "Stadtmarkt" (Charleston city market). Der Haupteingang sieht winzig aus aber der eigentliche Markt zieht sich die ganze market street entlang und ist eine Mischung aus überdachten Wochenmarkt, Künstlermarkt, Basar,... Wenn man noch keine Weihnachtsgeschenke, Souvenirs und ähnliches gefunden hat, sollte man auf jeden fall noch einmal dort hin und wird definitiv fündig. 



Die Brücke kommt schon ein bisschen bekannt vor, aber sie ist nicht in Savannah, sonder tatsächlich auch in Charleston. Hier bei Tag und Nacht.


Am 17. März war es dann mal wieder Zeit für einen Feiertag. zieht man sich nichts grünes an wird man angeblich geschlagen, denn ist Saint Patricks Day. Auch hier verweise ich euch für weitere Hintergründe aufs Internet, ich kann nur sagen, dass es ein Gedenktag an den irischen Bischof Patrick ist. 
Hier sind die drei Ossis (Dresden, Weimar, Erfurt) in ihrem mehr oder weniger grünen Parkas



Um den vergangenen Monat noch zu vervollständigen und das Versprechen einzuhalten, folgt nun noch Savannah II.

Da leider in meiner Familie nicht wirklich Ostern mit dem typischen Ostereier Färben und Eiersuchen im Garten gefeiert wird, aber das Wetter einfach zu verführerisch war, haben wir uns mal wieder ins Auto gesetzt und sind nach Savannah gefahren. 
Eigentlich wollten wir an den Panama City Beach in Florida fahren, um dort die vier freien Tage am Strand zu entspannen, aber da Osterferien waren, ist es so gut wie unmöglich, bezahlbare Unterkünfte in und um Florida zu finden. 
Da wir ja von unserem ersten Savannahausflug schon ein paar Leute kennengelernt haben und somit eine nette Unterkunft hatten, haben wir uns dazu entschieden, wieder dahin zu fahren und dann dort an den Strand zu gehen. 
Donnerstagabend haben wir uns dann also wieder ins Auto gesetzt und uns auf dem Weg Richtung mehr begeben. 
Da ich schon vom ersten mal recht viele Bilder gezeigt hatte gibt es diesmal nicht wirklich viel neues zu sehen. Die Kamera habe ich zuhause gelassen, da wir diesmal einfach nur unseren Urlaub geniessen wollten und nicht auf Touri machen wollten. 

Damit wir unseren Horizont aber doch noch ein bisschen erweitern und noch einen Staat mehr abstreichen können, sind wir am frühen Samstag morgen nach Tampa, Florida gefahren, welches ca 5,5h von Savannah entfernt ist. Unser Ziel war Busch Gardens, welches eine Mischung aus Zoo und Freizeitpark ist. 
Es hat sich wirklich gelohnt nicht nur die Tiere sondern auch die Achterbahnen haben uns den Atem geraubt. 







Man konnte sich dort Shows anschauen, wie z.B. eine Dressurshow mit Kleintieren, oder...

eine kleine Vorschau zum neuen Madagaskarfilm.

Das Schicksal hat es irgendwie gut mit uns gemeint und schon auf dem Hinweg nach Tampa haben wir mitbekommen, dass die einzige Autobahn, die uns wieder zurückführen kann auf unbestimmte Zeit gesperrt ist. Da blieb uns nichts anderes übrig, als uns ein kleines Motel zu suchen und noch eine Nacht dort zu bleiben.
Da wir nicht wussten, wie lange wir in Busch gardens bleiben, hatten wir zufälligerweise unsere Badesachen mitgehabt und haben uns kurzfristig für einen weiteren Strandtag, aber diesmal in Florida UND an der Küste vom golf von Mexiko, am Montag entschieden. 
Das wurde dann mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. 









Nun sitze ich wieder in Atlanta, aber auch hier ist das Wetter mit Temperaturen von über 25°C sehr angenehm. In drei Wochen empfange ich dann endlich meinen langersehnten Besuch aus meiner Heimat und dann könnt ihr euch wieder aus viele schöne bunte Bilder freuen.

Das war wohl der längste Blogeintrag, den ihr jemals hier von mir gesehen habt. Es ist viel passiert und es hat auch lange gedauert, aber irgendwann, und da könnt ihr euch sicher sein, hört und seht ihr immer mal wieder was von mir. 

Damit verabschiede ich mich jetzt erstmal. 
Für das kommende Wochenende habe ich noch nichts geplant, aber wie man sieht, zahlt sich die Spontanität irgendwie immer am meisten aus. Mal sehen, was kommt.

Bis dahin hoffe ich, dass bei euch alles schön ist und es alles gut geht.

Bis bald,
eure Jule (: