es ist wirklich unglaublich, wie die Zeit davon rennt. Es ist schon wieder November und Zeit für einen Oktoberrückblick, damit ihr nochmal zusammengefasst lesen könnt, was in den letzten Wochen bei mir passiert ist.
Ich hoffe, dass ich nichts vergesse und lege am Besten direkt los: (Es ist alles ein bisschen durcheinander, zumindest die Bilder, aber egal. Hauptsache, ihr bekommt so gut wie alle Informationen.)
Halloween
Oktober ist ja nun wirklich der Halloweenmonat schlecht hin und das lassen sich die Amerikaner auch nicht zwei mal sagen und schmücken ihre Häuser, als wäre es ein Wettbewerb. Die Läden sind voll mit allen nur erdenklichen Dekorationen und Süßigkeiten, weil alle bestens vorbereitet sein wollen, wenn die kleinen Gruselmonster um die Häuser ziehen. Ja das es gruselig wird habe auch nur ich gedacht!! Halloween wird hier in Amerika eher wie Fasching oder Karneval gefeiert und deshalb gehören Zombies und Vampire eher zur Minderheit der möglichen Verkleidungen. Da sieht man dann eben mehr Prinzessinnen oder Piraten, Superhelden und Fernsehstars oder menschengroße Lebensmittel mit Bananen oder Hamburger auf der Straße rumlaufen! Es ist schon wirklich ein Spaß hier, weil das ganze Land im Ausnahmezustand ist und sobald das erste mal ein Getränk oder Gebäck mit Kürbisgewürz erhältlich ist, ist es offiziell Herbst und Halloween steht vor der Tür.
Zur Einstimmung auf Halloween, waren wir auf einem Maisfeld und sind durch ein riesiges Labyrinth gelaufen, außerdem habe ich mit meiner Gastmutter und Nancy die Kinder in der Klasse meines Gastjungens in einem kleinen Gruselkabinett erschrocken. Das war wirklich ein Spaß, denn von gelangweilten Mädchen über Tritte mit dem Knie ins Gesicht bis hin zu weinenden Jungs die immer ganz stark sein wollen war alles dabei.
Leider haben wir es aus zeitlichen Gründen nicht geschafft, Kürbisse zu schnitzen aber das habe ich ja schon mal gemacht :) ist ja nicht so, dass ich das vorher noch nie erlebt habe!
Es sind auch ein paar Bilder von meinem Halloween-"Kostüm" dabei, was eher einfach gehalten wurde, aber trotzdem den Leuten gefallen hat!
Singer/Songwriter Slam
Einen Abend im Oktober, sind wir nach Smyrna, etwas ausserhalb von Atlanta, gefahren, um uns einen Singer/Songwriter Slam anzuschauen. Das ganze fand in einem kleine idyllischen Café statt, wobei die Gäste auf gemütlichen Sofas oder in bequemen Sesseln saßen und 13 Musikern zugehört haben, wie sie ihre selbstgeschriebenen Songs vorgesungen haben. Das ganze ist dann aber nicht wie bei DSDS wo sich das Gesangniveau eher unter dem Tisch befinden, nein, jeder einzelne dieser Künstler hätte es verdient gehabt zu gewinnen. Jeder auf seine ganz besondere Art und Weise hat das Publikum begeistert aber am Ende konnte leider nur einer gewinnen. Es war eine wirklich schöne Erfahrung, da es mich immer wieder überrascht, wie Amerikanisch manche Dinge doch einfach sein können und wie talentiert die Sänger waren.
Zweite Wanderung auf den Stone Mountain
Wir haben uns noch einmal getraut, und den Stone Mountain bestiegen. Diesmal aber nicht zu zweit, sondern in netter Begleitung von Anette, Kira und Martin.
Unser Ziel war es, den Sonnenuntergang mit Blick auf die Skyline Atlantis anzuschauen auch wenn uns dabei noch nicht bewusst war, dass es wirklich sooo schön wird! Da ging doch dann tatsächlich die Sonne direkt hinter der Skyline unter... Wahnsinn!
Es war ein wirklicher Spaß, wie die Leute uns beobachtet habe, denn wir haben vergeblich versucht, Bilder mit Selbstauslöser zu machen, wo wir auch noch springen und dann auch noch die Skyline zu sehen ist UND die Sonne nicht zu hell ist :D Schier unmöglich aber am Ende doch gelungen seht ihr auch hiervon nachfolgend ein paar dieser Bilder.
Ausflug nach Downtown Atlanta
Da uns unser Martin, das einzige männliche AuPair in unserer Gegend, letzte Woche leider verlassen hat, sind wir mit ihm noch einmal nach Downtown Atlanta gefahren, damit er wenigstens ein paar Eindrücke bekommt.
Es war ein wirklich schöner Herbsttag und wir haben mal wieder an unsere deutschen Wurzeln gedacht und den amerikanischen Einfluss überwunden und haben uns diese Gegend LAUFEND angeschaut.
Wir waren vorher schon mehrmals in diesem Teil Atlantas aber da Martin erst vor wenigen Wochen nach Atlanta kam und er es noch nicht gesehen hat, sind wir gerne noch einmal mit ihm dahin gefahren.
CHICAGO-OHOHOH
Wir haben es endlich geschafft, unseren ersten großen Trip zu planen, der dann auch schon direkt angetreten wurde. Geplant wurde er eigentlich schon vor mehreren Wochen aber am 14.11. war dann endlich der große Tag angerückt, an dem wir unsere Koffer gepackt und die Rucksäcke mit Ruck aufgesetzt haben und uns Richtung Flughafen bewegt haben. Unser Ziel: Chicago, Illinois.
Mit mehr als einer Stunde Verspätung saßen wir dann doch endlich im Flieger und waren schon ganz gespannt, endlich eine neue Amerikanische Großstadt, neben New York und Atlanta die wir alle schon gesehen haben, zu betreten.
Spät in der Nacht sind wir dann endlich in unserem Hostel angekommen und konnten einchecken. Beim ersten Toilettengang wurde uns dann auch schon direkt klar, dass wir nicht die einzigen Deutschen sind.
Unser Quartier für die nächsten zwei Nächte: ein 4-Bett-Zimmer mit Doppelstockbetten. Aber das stört uns ja gar nicht, Hauptsache schlafen.
Am ersten Tag(Samstag) stand dann schon direkt ein straffen Programm auf dem Plan.
7:00 Aufstehen
7:30 Frühstück
8:30 Aufbruch Richtung Midtown Chicago
Unser erster Anlaufpunkt sollte das Skydeck auf dem John Hancock Tower sein, wobei sich aber rausstellte, dass es nur ein guter Blick ist aber kein Skydeck, wogegen wir uns dann entschieden haben und weiter Richtung Willis Tower sind, um auf das Richtige Skydeck zu gehen. Eigentlich wollten wir zu dem erstgenannten Tower gehen, um die vorangekündigte Warteschlange zu umgehen aber das war dann wohl nichts. Aber das Warten hat sich letzten Endes doch gelohnt und wir wurden mit einem unbeschreiblichen Blick über Chicago und den Lake Michigan und den typischen Bildern auf dem Glasboden belohnt.Da wir durch einen kleinen Umweg etwas Zeit verloren hatten, haben wir uns nach dem tollen Ausblick ersten die typische Chicago Classic deepdish Pizza verdient. Auch hier haben wir wieder unsere geheimen Quellen genutzt und sind natürlich zum besten Pizzarestaurant der Stadt gegangen, weil wenn man schon mal in Chicago ist und die Stadt dann auch noch für die stuffed Pizza bekannt ist, dann ist schon schon die Beste!! (Sie hat wirklich WAHNSINNIG gut geschmeckt)
Nach der kulinarischen Stärkung ging es dann weiter Richtung Millenium Park, da wir ja immer noch auf der Suche nach der allseits bekannten Bohne waren. Da wir ja aber auch einen Einblick in die Stadt gewinnen wollten, haben wir uns wieder zu fuß auf den Weg gemacht und sind durch die Straßen gezogen.
Ich kann euch wirklich empfehlen, wenn ihr in Amerika seid, kommt nach Chicago! Es ist eine unglaublich saubere und vor allem eindrucksvolle Stadt mit einem tollen Stadtzentrum und vielen weltweit bekannten Sehenswürdigkeiten.
Ja auf jeden Fall lag dann diese komisch geformte, spiegelnde Bohne vor uns, umgeben von unzähligen Menschen, die alle das beste Bild von dem Ding machen wollten. Auch wir haben uns ins Getümmel begeben auf den Jagd nach dem Bild, mit den wenigsten Menschen im Hintergrund, aber das war kaum möglich. Naja hauptsache wir haben überhaupt ein paar Bilder, dass uns alle glaube, das wir wirklich da waren, was andere bisher nur im Fernsehen gesehen haben.
Weiterhin stand auf dem Plan für Samstag erneuten durch die Straßen ziehen und eine kleine Bootsfahrt durch Chicago auf dem Plan. Das Wassertaxi führte uns dann nach Chinatown und wie das Wort schon verspricht, erwartete uns da ein kleines Dörfchen mit ausschließlich chinesischen Restaurants und ganz vielen Winkekatzenläden. Anschließend haben wir uns dann auf den Heimweg begeben und noch ein bisschen die Umgebung um unser Hostel erkundet.
Für Sonntag war dann noch das Navy Pier geplant und das hat uns tatsächlich auch eine Weile gekostet. Leider war eher eine große Baustelle als ein belebtes Pier vorzufinden, was uns alle etwas enttäuscht hat, aber als es dann plötzlich mit schneien angefangen hat, war unsere Stimmung doch nicht mehr so ganz betrübt.
Sonst sind wir wieder nur ein bisschen durch die Straßen gezogen, um uns ein bisschen wintersachliche Stimmung und die Atmosphäre Chicagos einzufangen.
14 Uhr mussten wir schon wieder zum Flughafen und dann war unser erster kleiner großer Trip schon wieder vorbei.
Diese Stadt wird mir auf jeden Fall in guter Erinnerung bleiben!
So jetzt sind meine Finger wundgeschrieben, meine Wörter aufgebraucht und meine Augen viereckig.
Es ist nun auch für mich die Zeit gekommen, schlafen zu gehen und morgen erwartet euch dann ein sehr langer neuer Beitrag auf euch. Also wenn ihr hier angekommen seid, ist es schon morgen und ihr seid schon fertig mit lesen und bei den Bildern angekommen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Viel Spaß dabei,
Danke für das Lesen meines mal wieder etwas längeren Beitrags!
Bis bald,
eure Jule
Ausflug zum Maisfeld
Halloween Impressionen
(unsere Kostüme im Gruselkabinett)
Singer/Songwriter Slam
Chicago Impressionen
Stone Mountain Wanderung II
Ausflug nach Downtown Atlanta
(Welcome to America)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen